Cordon Bleu – Das Schnitzel mit leckerer Füllung

Das Schnitzel Cordon Bleu zählt dank seiner Füllung zu den beliebtesten Schnitzelvarianten. Besonders Käseliebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Doch was macht das Cordon Bleu eigentlich so besonders? Wie wird es richtig aufgeschnitten und womit ist es gefüllt?

Das klassische Cordon Bleu ist ein mit Kochschinken und Käse gefülltes Schnitzel. Es erfreut sich unter Liebhabern von Schnitzelgerichten besonderer Beliebtheit, da es geschmacklich sehr deftig und saftig wird. Es ist übrigens auch unter dem Namen Zagreb-Schnitzel bekannt (Kroatien). In abweichender Schreibweise lässt es sich kurioserweise manchmal auch als “Gordon Bleu“ (z.B. in Österreich) finden.

Was bedeutet „Cordon Bleu“?

Die Bezeichnung für das Schnitzel „Cordon Bleu“ stammt aus dem Französischen. „Cordon“ bedeutet „Band“ und „Bleu“ ist die Farbe Blau – es heißt also übersetzt „Blaues Band“.

Seit wann gibt es das Schnitzel Cordon Bleu?

Angeblich wurde das Cordon Blue zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Schweizer Kanton Wallis aus einer Not heraus erfunden. Da nicht genügend Fleisch vorhanden war, um mehrere Gäste in einem Restaurant zu bekochen, wurden die Schnitzel einfach aufgeschnitten und mit weiteren Zutaten befüllt. Auf diese Weise konnte die Menge des servierten Essens gestreckt werden. Aus der Not wurde also eine bis heute wohlschmeckende Tugend: Bis heute erfreut sich das Schnitzel Cordon Bleu weit über die Grenzen der Schweiz hinaus größter Beliebtheit.

Um es zu Befüllen, wird das Schnitzelfleisch schmetterlingsförmig aufgeschnitten. Hierzu wird es seitlich eingeschnitten, jedoch nicht komplett bis zur anderen Seite durchtrennt. Auf diese Weise kann es anschließend wie ein Buch aufgeklappt werden bzw. sieht aus wie ein Schmetterling. Beim Abschneiden von einem Stück Schweinerücken sollte das Fleisch also abwechselnd in gewünschter Scheibendicke einmal nur ein- und daneben in derselben Dicke einmal komplett durch- bzw. abgeschnitten werden. Ein gutes, scharfes Küchenmesser und etwas Fingerspritzengefühl sind hierbei die besten Begleiter.

Die so entstandene „Tasche“ des Schnitzelfleischs wird mit Kochschinken (vom Schwein) sowie einer Scheibe Käse gefüllt. Als Käsesorten eignen sich beispielsweise Emmentaler oder Appenzeller. Aber auch die Verwendung von Raclette-Käse ist möglich. Anschließend wird das Cordon Bleu ähnlich wie ein Wiener Schnitzel paniert und dafür mit Mehl, Ei und Paniermehl umhüllt. Beim Braten des Cordon Bleus wird genau wie beim Braten von Schnitzel anderer Variationen am besten Butterschmalz verwendet, um den Geschmack zu unterstreichen. Serviert wird es meist mit Kartoffeln, Gemüse und einer Scheibe Zitrone.

Mit ein wenig Übung lässt sich das gefüllte Schnitzel also zuhause gut nachkochen. Wer mag, kann dabei auch kreativ werden und die Füllung für’s Cordon Bleu etwas abwandeln. Oder komm einfach direkt in eines unserer Schweinske-Restaurants und lass es dir servieren. Wer Zagreb-Schnitzel bzw. Cordon Bleu mag, wird mit Sicherheit unser „Schnitzel Calzone“ lieben. Es ist mit Käse, Kochschinken, Peperoni und Zwiebeln gefüllt – also quasi eine erweiterte, besonders leckere Form des Cordon Bleus.

In unseren Infos zum Thema Schnitzel-Rezepte finden sich übrigens weitere Tipps rund ums Panieren, Plattieren und Braten des Fleisches sowie unseren geheimen Schnitzelrouladen – gefüllte Schnitzel, aber anders.